Geomarketing      
 
  Pressemitteilung  
 
Bruchsal, 31.01.2013
 
Regionale Bevölkerungsstrukturdaten ermöglichen genaue Zielgruppenlokalisierung
 
 

GfK berechnet jährlich die regionale Verteilung von Familien- und Alters-, Einkommens- und Bebauungsstrukturen. Die Studie „GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2012“ zeigt, dass Deutschland regional höchst verschiedene Bevölkerungsstrukturen aufweist. So findet sich etwa in Regensburg der höchste Anteil an Einpersonen-Haushalten, in Wolfsburg der größte Anteil von mittleren Einkommensklassen.

Familienstrukturen

Im gesamtdeutschen Vergleich lag im Jahr 2012 der Anteil der Mehrpersonen-Haushalte ohne Kinder bei 31,2 Prozent und damit über dem Anteil der Haushalte mit Kindern (28,9 Prozent).

Familienstrukturen - GfK GeoMarketing

Der Anteil der Einpersonen-Haushalte in Deutschland liegt laut der aktuellen Studie bei 39,9 Prozent. Im Vergleich der deutschen Kreise liegt wie in den Vorjahren der Stadtkreis Regensburg mit einem Anteil von 55,3 Prozent ganz vorn. Das sind 38,5 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. Der zweitplatzierte Stadtkreis Berlin ist mit 54 Prozent, gefolgt von den Stadtkreisen Würzburg, München und Hamburg. Am niedrigsten ist der Single-Haushaltsanteil im Landkreis Cloppenburg mit 22,1 Prozent.

Ebenso wie die Single-Haushalte am häufigsten in den großen oder Universitätsstädten zu finden sind, ist der Anteil der Haushalte mit Kindern in ländlichen Regionen oft besonders hoch. Den höchsten Kinderanteil hat der bayerische Landkreis Landshut mit 41,1 Prozent, gefolgt von weiteren bayerischen Kreisen wie Kelheim, Straubing-Bogen und, auf Rang vier, dem Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen mit einem Anteil von 39,9 Prozent.

Cloppenburg taucht auch im Vergleich der Mehrpersonen-Haushalte ohne Kinder wieder vorne auf, mit einem Anteil von 38 Prozent sogar an der Spitze.

Drei regionale Familienprofile im Vergleich - GfK GeoMarketing

Altersstrukturen

Den größten – und weiter wachsenden – Anteil haben in Deutschland die Senioren-Haushalte (60 Jahre und plus) mit 35,1 Prozent, gefolgt von den 40-49-Jährigen mit 20,8 Prozent, den 50-59-Jährigen mit 17,8 Prozent und den 30-39-Jährigen mit 14,7 Prozent. Der Anteil der jungen Haushalte unter 30 Jahren ist mit 11,6 Prozent bundesweit weiterhin am geringsten.

Altersstrukturen - GfK GeoMarketing

Den höchsten Anteil junger Haushalte findet man in der Universitätsstadt Leipzig: 20 Prozent aller Haushalte liegen dort in dieser Kategorie – das sind fast 72 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. Der Kreis Wunsiedel im Fichtelgebirge führt hingegen mit einem Anteil von 43,9 Prozent die Rangliste beim Anteil der Senioren-Haushalte an, das ist ein knappes Vierteil über dem bundesweiten Durchschnitt. Damit liegt der nordbayerische Kreis vor Baden-Baden, dem Landkreis Lüchow-Dannenberg und dem Stadtkreis Chemnitz.

Drei regionale Altersprofile im Vergleich - GfK GeoMarketing

Einkommensstrukturen

Die GfK Bevölkerungsstrukturdaten untersuchen auch den sozioökonomischen Status aller Haushalte einer Region – diese werden nach Höhe des verfügbaren monatlichen Einkommens in sieben verschiedene Kategorien eingestuft und beschreiben so die Einkommensverteilung.

Einkommensstrukturen - GfK GeoMarketing

Unter den Kreisen liegen der Hochtaunuskreis, der Main-Taunus-Kreis und Starnberg mit Anteilen der Topverdiener zwischen 16 und 18 Prozent ganz vorn. Das ist rund das Fünffache des bundesweiten Anteils von 3,5 Prozent.

Bei den Geringverdienern ist auf Kreisebene der höchste Anteil mit 37,8 Prozent in Bremerhaven zu finden (über das 2,5-Fache des Bundesdurchschnitts), gefolgt von den Stadtkreisen Trier und Duisburg.

Drei regionale Einkommensprofile im Vergleich - GfK GeoMarketing

Zur Studie

Bei den „GfK Bevölkerungsstrukturdaten“ handelt es sich um soziodemografische Daten auf verschiedenen regionalen Ebenen. Sie beschreiben Bevölkerung und Haushalte in Deutschland hinsichtlich ihrer Haushaltsstruktur (Ein- und Mehrpersonenhaushalte mit und ohne Kinder sowie Ausländerhaushalte), der Altersstruktur (Alter des Haushaltsvorstands) sowie der Einkommensstruktur (d.h. Unterscheidung von sieben Einkommensklassen). Daneben liegen auch Daten zur Bebauungsstruktur (Ein-, Zwei-Familienhäuser usw.) vor.

Hinweis: In die „GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2012“ wurden unter anderem aus der Lohn- und Einkommensteuerstatistik neue Daten eingepflegt. Dadurch kommt es in einigen Bundesländern zu signifikanten Veränderungen der Klassenanteile. Daher raten wir von zeitlichen Vergleichen ab.

Die GfK Bevölkerungsstrukturdaten werden in Marketing und Vertrieb von Unternehmen zur Zielgruppenlokalisierung eingesetzt. Sie zeigen beispielsweise detailliert, wo es sich lohnt, für bestimmte Produkte zu werben.

Die Studie zu den GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2012 kann für alle deutschen Stadt- und Landkreise, für alle Gemeinden und Postleitzahlgebiete sowie auf der Ebene der Straßen oder für 2,6 Mio. Straßenabschnitte bei GfK GeoMarketing bezogen werden.

Weitere Informationen zur GfK Bevölkerungsstruktur erhalten Sie unter www.gfk-geomarketing.de/bvsd.

 
 
Über GfK GeoMarketing
 
 

GfK GeoMarketing hat seinen Hauptsitz in Bruchsal. Das Unternehmen ist Teil von GfK. GfK ist eines der größten Marktforschungsunternehmen weltweit. Mehr als 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforschen, wie Menschen leben, denken und konsumieren. Dabei setzt GfK auf permanente Innovation und intelligente Lösungen. So liefert GfK in über 100 Ländern das Wissen, das Unternehmen benötigen, um die für sie wichtigsten Menschen zu verstehen: ihre Kunden. Im Jahr 2011 betrug der Umsatz von GfK 1,37 Milliarden Euro.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk-geomarketing.de.
 
 
Abmelden
 

Impressum
GfK GeoMarketing GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 9, Gebäude 6508, D-76646 Bruchsal
Geschäftsführer: Wolfram Scholz, Dr. Eberhard Stegner
Amtsgericht Mannheim, HRB 250872
www.gfk-geomarketing.de

 
 
Pressekontakt:

Cornelia Lichtner
Öffentlichkeitsarbeit
ViSdP
+49 7251 9295 270
E-Mail senden

 
GfK Bevölkerungsstrukturdaten 2012
Bildmaterial in Druckauflösung erhalten Sie hier.

 

Die Pressemitteilung als PDF erhalten Sie hier.