Geomarketing      
 
  Pressemitteilung  
 
Bruchsal, 04.06.2013
 

GfK-Studie zur Einzelhandelskaufkraft 2013:
Deutsche haben im Schnitt 5.500 Euro

 

Die Studie „GfK Einzelhandelskaufkraft 2013“ zeigt, dass in Deutschland mit 5.500 Euro pro Kopf rund 27 Prozent der gesamten Kaufkraft im Einzelhandel ausgegeben wird. Dabei reichen die regionalen Unterschiede von knapp 7.250 Euro im Hochtaunuskreis bis rund 4.600 Euro im Landkreis Görlitz.

GfK prognostiziert, dass die Einzelhandelskaufkraftsumme im Jahr 2013 für Gesamtdeutschland 450,1 Mrd. Euro beträgt. Dies entspricht einer Steigerung von nominal 1,7 Prozent gegenüber der Vorjahressumme.

Die GfK Einzelhandelskaufkraft zeigt das Konsumpotenzial im klassischen Einzelhandel und Versand- wie Onlinehandel für alle Regionen Deutschlands, von der Bundeslandebene über Kreise bis hin zu Gemeinden und 5-stelligen Postleitzahlen.

Simone Baecker-Neuchl, GfK-Marktdatenexpertin, erläutert: „Die Einzelhandelskaufkraft ist eine wichtige Kennziffer für Händler. Denn der Einkommensanteil, der in den Einzelhandel fließen kann, unterscheidet sich regional erheblich. Einwohner, die über ein hohes Einkommen verfügen, geben nicht zwangsläufig denselben Einkommensanteil im Einzelhandel als Einwohner mit einer geringeren Kaufkraft aus: Ein überdurchschnittliches Einkommen kann auch in hohe Mieten, Immobilien oder Luxusgüter fließen.“

Betrachtet man die Top 10 der Stadt- und Landkreise gemessen an ihrem einzelhandelsrelevanten Konsumpotenzial pro Kopf, befinden sich darunter nur zwei Kreise die analog auch einen Top 10 Platz in Bezug auf ein Ranking ihrer Einwohnerzahl einnehmen, nämlich der Stadtkreis München und der Stadtkreis Düsseldorf:

Top 10 Kreise Einzelhandelskaufkraft - GfK GeoMarketing

Der zweit-einwohnerstärkste Kreis Hamburg nimmt auf Ebene der Bundesländer mit einer Einzelhandelskaufkraft von rund 6.024 Euro pro Kopf zwar die Spitzenposition des Länderrankings ein (gefolgt von Bayern mit 5.782 Euro pro Kopf), kann aber aufgrund regionaler Unterschiede auf der Ebene der Stadt- und Landkreise nur den 36. Platz verzeichnen. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit einer kleinräumigen Differenzierung zur Identifikation des Konsumpotenzials in allen Regionen Deutschlands.

Die Einzelhandelskaufkraft bezieht sich auf den Wohnort der Konsumenten, nicht auf den Ort des Einkaufs. Daher liegen viele Landkreise im Ranking weit vorne. Denn die Tendenz, dass wohlhabendere Bürger bevorzugt im Umfeld von Städten wohnen als direkt in der Innenstadt, ist noch immer vorherrschend, trotz gegenläufiger Trends in einigen Regionen.

Simone Baecker-Neuchl: „Die Einzelhandelskaufkraft findet in der Standortplanung Einsatz, wenn es um die Entwicklung von wohnortnahen Handelsangeboten geht. Unerlässlich sind die Kennziffern auch im Marketing, wenn es darum geht, die Zielgruppe an ihrem Wohnort zu erreichen, etwa mit Direktmarketing oder Werbeschaltungen in Medien.“

 
 
Zur Studie
 
 

Die Daten weisen den Teil der allgemeinen GfK Kaufkraft aus, der für Ausgaben im Einzelhandel und Distanzhandel zur Verfügung steht. Dabei ist die allgemeine GfK Kaufkraft definiert als die Summe aller Nettoeinkünfte der Bevölkerung, bezogen auf den Wohnort. Dieses verfügbare Einkommen kann von den Konsumenten für unterschiedliche Zwecke ausgegeben werden: So wird der eine Teil der Ausgaben für Einkäufe im Einzelhandel, der andere Teil für Mieten, Hypothekenzinsen, Versicherungen, Autokosten, für Reisen oder Dienstleistungen verwendet.

Bei der Berechnung der GfK Einzelhandelskaufkraft Deutschland sind die Ausgaben für die Warengruppen Nahrungs- und Genussmittel, Kleidung, Schuhe, übrige Güter für die Haushaltsführung (u. a. Möbel, Bodenbeläge, Haushaltselektrogeräte, Heimtextilien, Gartenbedarfsartikel, Reinigungsmittel), Körper- und Gesundheitspflege, Bildung und Unterhaltung (z. B. TV, Radio, Bücher, Fotobedarf, Zeitschriften, Spielwaren, Sportartikel) sowie persönliche Ausstattung (Uhren, Schmuck, etc.) berücksichtigt. Ausgaben für Kraftfahrzeuge und Brennstoffe sowie Dienstleistungen und Reparaturen bleiben unberücksichtigt. Die regionalisierten Daten zur Einzelhandelskaufkraft der europäischen Länder liegen ebenfalls bis zur feinsten administrativen und postalischen Ebene vor.

Die Berechnung der zugrunde liegenden Einkommen erfolgt aus der Lohn- und Einkommensteuerstatistik unter Berücksichtigung staatlicher Transferzahlungen (Renten, Pensionen, Arbeitslosengeld I und Arbeitslosengeld II, Wohn- und Kindergeld sowie BAföG).

 
 
Weitere Informationen
 
 

zur GfK Einzelhandelskaufkraft erhalten Sie
unter www.gfk-geomarketing.de/eh-kaufkraft.

 
 
Über GfK GeoMarketing
 
 

GfK GeoMarketing hat seinen Hauptsitz in Bruchsal. Das Unternehmen ist Teil von GfK. GfK ist eines der größten Marktforschungsunternehmen weltweit. Annähernd 13.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforschen, wie Menschen leben, denken und konsumieren. Dabei setzt GfK auf permanente Innovation und intelligente Lösungen. So liefert GfK in über 100 Ländern das Wissen, das Unternehmen benötigen, um die für sie wichtigsten Menschen zu verstehen: ihre Kunden. Im Jahr 2012 betrug der Umsatz von GfK 1,51 Milliarden Euro.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk-geomarketing.de.
 
 
Abmelden
 

Impressum
GfK GeoMarketing GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 9, Gebäude 6508, 76646 Bruchsal
Geschäftsführer: Wolfram Scholz
Amtsgericht Mannheim, HRB 250872
www.gfk-geomarketing.de

 
 
Pressekontakt:

Cornelia Lichtner
Öffentlichkeitsarbeit
ViSdP
+49 7251 9295 270
E-Mail senden

 
GfK Einzelhandelskaufkraft 2013 - GfK GeoMarketing
Bildmaterial in Druckauflösung erhalten Sie hier.

 

Die Pressemitteilung als PDF erhalten Sie hier.