Geomarketing      
 
  Pressemitteilung  
 
Bruchsal, 23.04.2013
 
GfK veröffentlicht neue Studie „Finanzmarktatlas 2013“
 

GfK GeoMarketing veröffentlicht die Studie GfK Finanzmarktatlas 2013 mit 25 Variablen zum regionalen Versicherungs- und Anlageverhalten der Haushalte. Die Daten zeigen Versicherungen und Banken regionale Potenziale für den Abschluss von Finanzdienstleistungen.

Während gängige Versicherungsprodukte wie KFZ-, Haftpflicht- oder Hausratversicherungen deutschlandweit eine sehr homogene Verteilung aufweisen, zeigen sich bei vielen anderen Produkten deutliche regionale Unterschiede. Oft weisen Haushalte in Ostdeutschland eine deutlich geringere Ausstattung an einkommensabhängigen Finanz- und Versicherungsprodukten auf. Bei Aktiendepots, Hypothekendarlehen, Prämiensparverträgen sowie privaten Krankenvoll- und Krankenzusatzversicherungen ist das Niveau deutlich geringer. Umgekehrt gibt es aber auch Produkte, die in Ostdeutschland stärker vertreten sind als im Westen. Bei fondsgebundenen Lebensversicherungen, Unfallversicherungen und Ratenkrediten liegt das Niveau in Ostdeutschland deutlich über dem von Westdeutschland.

Darüber hinaus lässt sich aber auch in Westdeutschland bei einigen Produkten ein Nord-Süd-Gefälle erkennen. In Süddeutschland ist der Anteil an Haushalten mit klassischen Geldanlagen wie Sparbriefen, Bausparverträgen, Aktiendepots oder Kapitallebensversicherungen deutlich höher als im Norden des Landes.

Bei manchen Produkten spielt jedoch die Lage in einer bestimmten Region eine untergeordnete bis gar keine Rolle; es ist vielmehr die räumliche Struktur, die für die Ausstattung der Haushalte entscheidend ist.Haushalte mit Aktiendepots, kurzfristigen Geldanlagen, Kreditkarten oder Wertpapieren finden sich vorwiegend in verstädterten Gebieten. Offensichtlich sind „stadtnahe“ Haushalte eher dazu geneigt, offensivere Geldanlagen und Serviceangebote der Banken zu nutzen als „stadtferne“. Dagegen finden sich Haushalte mit Bausparverträgen, Hypothekendarlehen, Wohngebäudeversicherungen, KFZ-Vollkaskoversicherungen, Risikolebensversicherungen oder Unfallversicherungen verstärkt in ländlichen Gebieten.

Simone Baecker-Neuchl, Leiterin der Abteilung „Market Data & Research“ von GfK GeoMarketing, erläutert: „Da Wohneigentum auf dem Land oft eher finanzierbar und damit die Verfügbarkeit eines Autos typischerweise wichtiger ist als in der Stadt, ist dieses Ergebnis nicht überraschend. Die Tatsache, dass sowohl Risikolebensversicherungen als auch Unfallversicherungen verstärkt in ländlichen Räumen vorkommen, lässt aber darauf schließen, dass ländliche Haushalte im Vergleich zu städtischen Haushalten nicht nur zur Absicherung der Hypothekendarlehen sondern auch sonst eher sicherheitsorientiert sind.“

 
 
Über die Studie
 
 

Der GfK Finanzmarktatlas wird von GfK GeoMarketing berechnet. Er liegt nun aktualisiert für 2013 bis auf Straßenabschnittsebene vor. Inhaltlich umfasst der GfK Finanzmarktatlas 2013 die regionale Verteilung von 25 verschiedenen Finanz- und Versicherungsprodukten. Dabei wird der Wert für jede Variable als Absolut-, Anteils- und Indexwert (Deutschland=100) ausgewiesen. Der Datensatz umfasst die folgenden 25 Finanz- und Versicherungsprodukte:

1. Kapitallebensversicherungen
2. Private Risikolebensversicherungen
3. Fondsgebundene Lebensversicherungen
4. Private Rentenversicherungen
5. Private Unfallversicherungen
6. Private Krankenvollversicherungen
7. Private Krankenzusatzversicherungen
8. Berufsunfähigkeitsversicherungen
9. Private Haftpflichtversicherungen
10. Hausratversicherungen
11. Rechtsschutzversicherungen
12. Wohngebäudeversicherungen
13. Kfz-Haftpflichtversicherungen
14. Kfz-Teilkaskoversicherungen
15. Kfz-Vollkaskoversicherungen
16. Bausparverträge
17. Hypothekendarlehen
18. Ratenkredite
19. Prämiensparverträge
20. Sparbriefe
21. Kurzfristige Geldanlagen
22. Festverzinsliche Wertpapiere
23. Aktiendepots
24. Fondsprodukte
25. Kreditkartenbesitz

Basis der Berechnung sind die kontinuierlichen Erhebungen und Analysen des Versicherungs- und Anlageverhaltens im GfK Finanzmarktpanel, die nahezu die komplette Produktpalette der Finanz- und Versicherungsbranche abdeckt. GfK GeoMarketing weist die regionalen Potenziale dieser Produkte aus. Die Daten werden ergänzt durch Beratungsleistungen für individuelle Aufgabenstellungen in der Finanzmarktbranche – von der Einzugsgebietsanalyse zur Filialnetzoptimierung, Standortbewertung oder Vertriebs- und Marketingplanung.

Weitere Informationen zum GfK Finanzmarktatlas finden Sie unter www.gfk-geomarketing.de/finanzmarkt.

 
 
Über GfK GeoMarketing
 
 

GfK GeoMarketing hat seinen Hauptsitz in Bruchsal. Das Unternehmen ist Teil von GfK. GfK ist eines der größten Marktforschungsunternehmen weltweit. Mehr als 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erforschen, wie Menschen leben, denken und konsumieren. Dabei setzt GfK auf permanente Innovation und intelligente Lösungen. So liefert GfK in über 100 Ländern das Wissen, das Unternehmen benötigen, um die für sie wichtigsten Menschen zu verstehen: ihre Kunden. Im Jahr 2012 betrug der Umsatz von GfK 1,51 Milliarden Euro.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gfk-geomarketing.de.
 
 
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GfK GeoMarketing GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 9, Gebäude 6508, 76646 Bruchsal
Geschäftsführer: Wolfram Scholz
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www.gfk-geomarketing.de

 
 
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Öffentlichkeitsarbeit
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