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Bruchsal, 23.03.2011

Einzelhandelsumsatz 2011: GfK GeoMarketing erwartet Anstieg
von zwei Prozent

Die neue Prognose zu den regionalen Einzelhandelsumsätzen im Jahr 2011 zeigt, dass insbesondere die Mittelzentren für Einzelhändler wie Konsumenten attraktiv sind. Vielen Mittelzentren gelingt es dank ihrer Versorgungsfunktion für ein ländlich geprägtes Umland, überdurchschnittlich viel Kaufkraft anzuziehen.

Nach Berechnungen von GfK GeoMarketing wird der Umsatz 2011 im stationären deutschen Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahr leicht steigen und ein Volumen von 406 Mrd. Euro erreichen. Die Studie „GfK Einzelhandelsumsatz 2011“ prognostiziert die Umsätze am Ort des Verkaufs und ist in der Filialnetz- und Expansionsplanung sowie im Controlling eine wichtige Messgröße für Einzelhandelsunternehmen.

Oliver Giehsel, Einzelhandelsexperte von GfK GeoMarketing, kommentiert: „Dies ist ein positives Signal für den Einzelhandel, dem es in 2011 gelingen kann, die ebenfalls gestiegene Kaufkraft der Deutschen in Konsum umzuwandeln. Ein Unsicherheitsfaktor für die Ausgabefreudigkeit der Verbraucher bleibt aber die Höhe der Preissteigerungen in diesem Jahr, die der Kauflaune und damit den Umsätzen im Einzelhandel einen Dämpfer verpassen dürfte.“

Der Fokus der Studie von GfK GeoMarketing liegt in der Berechnung von regionalen Einzelhandelsumsätzen, für alle Städte und Gemeinden und regionalen Ebenen Deutschlands mit mehr als 10.000 Einwohnern. Absolut gesehen können naturgemäß einwohnerstarke Städte hohe Umsatzsummen aufweisen.

Relativ gesehen – d.h. bezogen auf die Anzahl der Einwohner am Einkaufsort – stechen folgende Stadtkreise hervor, die weit überdurchschnittliche Umsätze verzeichnen: Im Metropolen-Vergleich nach Umsatz je Einwohner liegt München ganz vorn (Umsatzindex von 151,1; 100 entspricht dem Bundesdurchschnitt), gefolgt von Düsseldorf (Index: 144,6), Nürnberg (Index: 139,7), Stuttgart (Index: 137,6) und Köln (Index: 135,9).

Umsätze der 20 einwohnerreichsten Kreise 2011 - GfK GeoMarketing

Im Vergleich der relativen Umsätze nach Städtegrößenklassen liegen aber vor allem Mittelstädte ganz vorn: Dem Einzelhandel dieser Stadtkreise gelingt es, im Verhältnis noch deutlich mehr Kaufkraft anzuziehen als die Metropolen. Die Top 5 Mittelstädte – Straubing, Weiden, Passau, Schweinfurt und Rosenheim, alle in Bayern gelegen – erzielen rechnerische Pro-Kopf-Umsätze, die beim Doppelten des Bundesdurchschnitts liegen. Der Einzelhandel in diesen Städten zieht also Kaufkraft weit über die Grenzen des Stadtgebiets hinaus an, so dass die Umsätze deutlich höher sind als allein die Einzelhandelskaufkraft der Einwohner.

Top 10 Kreise Einzelhandelsumsatz je Einwohner 2011 - GfK GeoMarketing

HINWEIS: Die Werte je Einwohner sind eine rein mathematische Vergleichsgröße, da der Einzelhandel am jeweiligen Ort keineswegs nur von den Einwohnern dieses Ortes bestritten wird. Indem man die Einzelhandelsumsätze ins Verhältnis zu den Einwohnerzahlen setzt, ergibt sich jedoch ein erster Anhaltspunkt über die Anziehungskraft des Einzelhandels in dem jeweiligen Gebiet.

Oliver Giehsel kommentiert das sehr gute Abschneiden der Mittelstädte im Pro-Kopf-Vergleich: „Diese besondere Attraktivität des Einzelhandels verdanken die Mittelstädte ihrer Versorgungsfunktion des oft ländlichen Umlands. An vielen Standorten fruchten aber auch einerseits die Bemühungen der Stadtentwicklung, durch eine attraktive Einzelhandelslandschaft den Abfluss von Kaufkraft in die Großstädte einzudämmen. Andererseits entspricht dem eine sehr große Nachfrage seitens der Einzelhändler in Mittelstädten, die dort noch Wachstumschancen sehen, während die Metropolen aus Einzelhandelssicht oftmals bereits ausgereizt sind.“

Zur Studie
Der GfK Einzelhandelsumsatz spiegelt die regionale Verteilung der Einzelhandelsumsätze wider. Im Gegensatz zur GfK Kaufkraft, die am Wohnort des Konsumenten erhoben wird, wird der GfK Einzelhandelsumsatz am Standort des Einzelhandels gemessen. Der GfK Einzelhandelsumsatz ist definiert als Umsatz des Einzelhandels (ohne Kfz-Handel, Kraft- und Brennstoffe) abzüglich des Versandhandels und zuzüglich der einzelhandelsrelevanten Umsätze von Bäckern, Konditoren und Fleischern.

GfK GeoMarketing berechnet den GfK Einzelhandelsumsatz jährlich; er wird für jede regionale Ebene als Summe sowie pro Einwohner in Euro und als Index (deutscher Durchschnitt = 100) ausgewiesen. Die Berechnung erfolgt für alle deutschen Stadt- und Landkreise, für Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern sowie für alle Postleitzahlgebiete.

Weitere Informationen
zur Studie GfK Einzelhandelsumsatz finden Sie unter www.gfk-geomarketing.de/eh-umsatz.
Für Presseanfragen kontaktieren Sie Cornelia Lichtner, GfK GeoMarketing Public Relations: c.lichtner@gfk-geomarketing.com oder +49 (0)7251 / 9295 - 270.

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