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Bruchsal, 19.04.2011

GfK GeoMarketing veröffentlicht neue digitale Landkarten für den afrikanischen Kontinent

Ab Mai sind die neuen postalischen und administrativen Landkarten von GfK GeoMarketing für die Länder des gesamten afrikanischen Kontinents verfügbar. Es handelt sich dabei um eines der umfangreichsten Landkartenupdates der letzten Jahre. Für viele Länder liegen erstmalig mehrere administrative Ebenen sowie 2-stellige Postleitzahlen vor, für einige sogar noch feinräumigere. Die neuen Karten sind auf dem neuesten Stand und bieten für einige Länder sogar aktuellere Gebietsstände als über die Länder selbst offiziell verfügbar sind.

Neue digitale Karten für Afrika 2011 - GfK GeoMarketingGfK GeoMarketing veröffentlicht neue, komplett überarbeitete und erweiterte digitale Landkarten für 56 Länder Afrikas. Damit liegen erstmalig flächendeckende und detaillierte Kartengrundlagen zu postalischen und administrativen Gebieten sowie topografischen Informationen vor.

Die Herausforderung bei der Erstellung der Karten war in Afrika besonders groß, da es kaum aktuelle und verlässliche Grundlagendaten gibt. Klaus Dittmann, Leiter der Kartografie von GfK GeoMarketing, berichtet: „Einige Staaten haben keine statistischen Ämter oder gleichwertige Organisationen, um die von uns benötigten Daten bereitzustellen. Unsere Kartografen mussten also echte Forschungsarbeit leisten. Einige Informationen erhielten wir beispielsweise über Hilfsorganisationen und die UNO. Diese Bruchstücke galt es, zu stringenten Karten zusammenzuführen, die unseren hohen Qualitätsanforderungen entsprechen. Es ist uns aber gelungen, mit den neuen Karten eine zuverlässige Basis für geografische Analysen und Planungen aller Art in Afrika zu schaffen.“

Die Aktualität der Karten ist ein besonders wichtiges Merkmal, denn veraltete Gebietseinteilungen führen bei softwarebasierten regionalen Analysen zu Fehlern. Die Recherche der Gebietsveränderungen in Afrika seit dem letzten Kartenupdate war extrem mühsam, denn die durch die Länder offiziell veröffentlichten Gebietsgliederungen sind meist einige Jahre alt. Informationen zu Änderungen mussten daher teils aus amtlichen Verordnungen und Gesetzestexten zusammengesucht werden.

Neuerungen
Die neuen Afrika Karten-Editionen enthalten mindestens 2-stellige PLZ-Layer für alle Staaten, in denen Postleitzahlen vorhanden sind. Für Kenya, Swaziland, Südafrika und einige weitere liegen noch feinräumigere PLZ-Einheiten vor. Klaus Dittmann beschreibt die große Herausforderung bei der Erstellung der Karten: „Postleitzahlen sind auf dem afrikanischen Kontinent eher schwach verbreitet oder werden, obwohl vorhanden, von der Bevölkerung nicht genutzt. Auch in den Ländern mit funktionierenden PLZ-Systemen sind Gebiete nicht immer flächendeckend definiert, etwa in Wüstenregionen. Zusätzlich existieren vielerorts Doppelzuordnungen durch die Popularität von Postfächern und Gemeinschaftsbriefkästen: Statt einer adressgenauen Zustellung der Post werden vielerorts eher diese benutzt, auch in Städten.“

Bei den administrativen Einheiten – offiziellen Verwaltungseinheiten wie Bundesstaaten, Provinzen, Kreisen oder Gemeinden – wurden für nahezu alle Länder die größte und zweitgrößte regionale Verwaltungseinheit digitalisiert. In Senegal heißen die beiden größten Einheiten beispielsweise „Regions“ (erste, d.h. gröbste Verwaltungseinheit) und „Departements“ (zweite, d.h. nächstfeinere Ebene) und enthalten 14 bzw. 45 Gebiete. In Südafrika, Marokko, West Sahara, Kongo, Ägypten und Tunesien liegen zudem sogar Karten zur dritten Ebene vor. In Marokko sind das die 1.509 „Communes“.

Die Topografie wurde in allen Ländern verbessert und um weitere Kartendetails wie Flughäfen, Hauptstraßen und Gewässer ergänzt. Die Karten bieten sehr detaillierte Abbildungen der Küstenlinien und der Gewässer. Dies ist besonders für die Anwendung im Versicherungs- und Rückversicherungsbereich wichtig.

Auch die Anzahl der Ortspunkte vervielfachte sich auf über 180.000. Alle Ortspunkte sind in den neuen Karten nach dem weltweiten Städtegrößenklassen-Standard von GfK GeoMarketing klassifiziert.

In der neuen Afrika-Edition 2011 sind insgesamt mehr als 600 Layer enthalten. In der Vorgängerversion waren es nur 252. Dieser Anstieg verdankt sich den feineren Einheiten der administrativen Gliederung und der PLZ-Karten sowie auch den erweiterten topografischen Karten und den in Städtegrößenklassen aufgeteilten Ortspunkte-Layern.

Grundlagen
Alle Länder wurden auf Basis der neuesten Grundlagen – vor allem offizielle Angaben, Satellitenbilder und Informationen von NGOs – komplett neu digitalisiert. Die Genauigkeit der digitalen Landkarten entspricht mindestens dem Maßstab 1:100.000. Viele Länder – etwa die Staaten am Mittelmeer sowie Südafrika – wurden noch feiner digitalisiert.

Abdeckung, Qualitätsstandard, Formate
Die vollständige Flächendeckung, nahtlos passende Grenzen ohne Überlappungen, vollständige Attributierung mit nationalen und lokalen Bezeichnungen oder stufenlose Zoombarkeit garantieren die durchgängig hohe Qualität der Landkarten.

Wie alle digitalen Landkarten von GfK GeoMarketing ist auch die neue GfK Karten-Edition Afrika in allen gängigen Landkartenformaten wie .shp (ESRI), .mid/mif (MapInfo), .gdb (GeoDatabase) und .lay (GfK GeoMarketing) erhältlich. Daneben gibt es die Karten auch im Oracle (Spatial) database Format für Oracle Business Intelligence Anwendungen.

Die neuen digitalen Landkarten für 56 afrikanische Länder sind länderweise sowie als Kontinent-Paket bei GfK GeoMarketing erhältlich.

Weitere Informationen
zu den digitalen Landkarten für Afrika erhalten Sie unter www.gfk-geomarketing.de/afrika und bei Thorsten Lauszus, Tel. +49 (0)7251 9295-145 oder t.lauszus@gfk-geomarketing.com.

Grafiken in Druckauflösung
finden Sie unter www.gfk-geomarketing.de/karten-afrika. (3,2 MB)

Download der Pressemitteilung als PDF (ca. 160 KB)

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